Wenn Quaddeln und Angioödeme ohne erkennbaren Auslöser auftreten.
Die Belastung der Urtikaria wird erheblich größer, wenn Betroffene über einen längeren Zeitraum von Monaten, Jahren oder sogar Jahrzehnten darunter leiden müssen. In medizinischen Kreisen spricht man dann von einer chronischen Urtikaria, wenn die Beschwerden länger als sechs Wochen anhalten
Du hast sicher schon von der Urtikaria gehört, einer Hauterkrankung, die durch das Auftreten von juckenden Quaddeln und Schwellungen gekennzeichnet ist. Aber wusstest du auch, dass es verschiedene Formen dieser Erkrankung gibt? Eine davon ist die chronisch spontane Urtikaria.
Im Gegensatz zu anderen Formen der Urtikaria entstehen bei der chronisch spontanen Variante die Beschwerden ohne einen erkennbaren Auslöser. Die Quaddeln und Angioödeme treten quasi aus heiterem Himmel auf – scheinbar wann und wo sie wollen. Das kann natürlich sehr belastend sein, denn man weiß nie genau, wann die nächste Attacke kommt.
Es wurde festgestellt, dass Stress und Wärme die Entstehung der Symptome begünstigen können. Doch eins sollte klar sein: Diese Faktoren sind nicht zwingend notwendig für das Auftreten von Beschwerden. Es bedeutet also nicht automatisch, dass du einen Schub bekommst, nur weil du gestresst bist oder dich in einem warmen Raum befindest.
Die chronisch spontane Urtikaria kann daher ein Rätsel sein – sowohl für Betroffene als auch für Ärzte. Oftmals bleibt unklar, warum gerade wir von den plötzlichen Quaddeln geplagt werden. Doch es gibt Hoffnung: Mit verschiedenen Therapieansätzen können die Symptome gelindert werden und ein Leben mit weniger Einschränkungen ermöglicht werden.
Wenn auch du unter der spontanen Urtikaria leidest, solltest du dich auf jeden Fall an einen Dermatologen wenden. Gemeinsam könnt ihr eine passende Behandlung finden und herausfinden, ob es vielleicht doch einen Auslöser für deine Beschwerden gibt.